Die stark angestiegenen Preise für Energie und Unsicherheiten des zukünftigen Verlaufs wirken massiv auf das Einkaufsverhalten von privaten Verbrauchern aus. Das ergab der „HDE-Konsummonitor Preise“, der unter anderem 1.000 Verbraucherinnen und Verbraucher im Oktober 2022 befragte. Knapp ein Drittel der Befragten reagierten dementsprechend mit Ausgabenbeschränkungen auf die Energiepreise. Besonders in den Bereichen Fashion und Gastronomie spare man, heißt es vom HDE. Gespart werde dennoch überall. Auch die Bereitschaft, auf Markenprodukte zu verzichten, steige. Je nach Warengruppe liegt hier der Wert zwischen 40 – 70%. Rund die Hälfte reduziere ihre Nonfoodausgaben generell.
Hauptgrund sei für ein Drittel der Befragten die Sorge, mit dem Geld nicht mehr auszukommen. Hier liegt der Wert rund 6% über dem im Mai 2022 ermittelten Wert. Laut HDE-Konsummonitor seien vor allem Alleinerziehende betroffen. „Wir bemerken im Einzelhandel, dass vor allem Sonderangebote noch gefragter sind als sonst üblich“, fasst HDE-Hauptgeschäftsführer Steffen Genth zusammen. „Es wird überlegter eingekauft, Spontan- und Impulskäufe verlieren an Bedeutung.“ Angesichts der angekündigten Strom- und Gaspreisbremse erwarte man jedoch wieder einen leichten Aufschwung. Die Entlastungsmaßnahmen seien „ein gutes Signal für die Konsumstimmung.“
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