Viele Detailfragen seien noch völlig ungeklärt und müssten im Vorfeld rechtssicher klargestellt werden, sollte es zu einer 3G-Regelung für den Arbeitsplatz kommen, mahnt der HDE an. Die aktuell von der SPD, den Grünen und der FDP geplante Verschärfung der 3G-Regel sieht vor, dass nur noch geimpfte, genesene oder tagesaktuell negativ-getestete Personen in Präsenz arbeiten dürften. Der HDE fordert, im Vorfeld zu regeln, wie arbeitsrechtlich mit Beschäftigten umgegangen werden soll, die Testungen oder Vorlage von Impfzertifikaten verweigern. Außerdem müsse es in dem Zusammenhang Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern erlaubt werden, den Impfstatus abfragen zu dürfen, damit die Regelung sinnvoll umgesetzt werden kann. „Eine 3G-Regel macht doch erkennbar nur dann Sinn, wenn Arbeitgeber auch endlich den Impfstatus ihrer Beschäftigten erfragen dürfen. Das muss der Gesetzgeber jetzt zuerst regeln. Zudem ist und bleibt die Pandemiebekämpfung eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft. Die Kosten für die Tests der Beschäftigten dürfen daher nicht auf die ohnehin finanziell oft schon ausgezehrten Arbeitgeber abgewälzt werden, ansonsten riskiert man deren Überforderung“, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Neben der finanziellen Unterstützung von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern bei der Beschaffung von Tests müsse sichergestellt werden, dass etwaige 3G-Regeln auch bundesweit einheitlich gelten, um die Akzeptanz sicherzustellen.