Die Energiekrise treibt die Preise nach oben. Wie reagiert Living Kitzbühel auf diese Entwicklung? Erhöhen Sie die Preise?
Durch die sehr aufwändig hergestellten Stoffe merken wir die steigenden Preise extrem. Energiepreise, Rohstoffe, Applikationen, alles ging saftig nach oben. Wir haben wenig Massenware, die bei uns zum Einsatz kommt, und das spiegelt sich natürlich bei uns im Preis wider. Wir können vieles nicht einfach mit einem günstigeren Material ersetzen, dann müssten wir Abstriche in der Qualität machen und das ist ausgeschlossen. Wir müssen das durch Preissteigerungen weitergeben. Dafür ist es umso wichtiger, die aktuellen Preislagen noch deutlicher voneinander abzugrenzen. Irgendwann kommt man an die Grenzen dessen, was vom Verbraucher akzeptiert wird. Es ist wichtig, dass wir die Preiserhöhungen qualitativ untermauern und dem Verbraucher einfach verständlich aufzeigen, wieso unser Produkt besser ist als ein anderes. Unsere Stoffe und die Handarbeit, die darin steckt, haben natürlich ihren Wert, aber das muss man kommunikativ unterfüttern. Wir können den Schuh nicht einfach kommentarlos hinstellen. Deshalb ist es so wichtig für mich, dass wir die Markenkommunikation nochmal verstärken und den Handel ganz aktiv einbeziehen. Wir müssen die einzigartige Historie von Living Kitzbühel, die eigene Stoffproduktion, unsere DNA für die Kunden erlebbar machen