Die Frage, wie sich die gestiegenen Lebenshaltungskosten auf kurze und längere Sicht auf die Schuhumsätze auswirken, treibt zur Zeit wohl jeden Schuhhändler um. Gut vorstellbar ist das Szenario, dass „die Menschen ihre neu gekauften Schuhe grundsätzlich länger tragen werden als in der Vergangenheit“, glaubt BNS-Marketing-Managerin Birgit Rohnstock, „denn Fast Fashion passt einfach nicht mehr in unsere Zeit“. Entwicklungen, die man an zahlreichen Standorten beobachten kann, stützen diese These, etwa die Gründung von „Repair-Cafés“, die wachsende Popularität von Second-Hand-Läden oder von Nachbarschaftsnetzwerken organisierte Tauschmärkte. Die logische Konsequenz daraus wäre, dass „das Thema Werterhalt auch in Bezug auf Schuhe stärker in den Fokus rückt“, so Matthias Augustin, Head of Marketing bei Bama. „Denn wenn jemand in der aktuellen Situation einen relevanten Betrag in ein Paar Schuhe investiert, dann dürfte er ein vitales Interesse daran haben, dass dieser Wert auch langfristig erhalten bleibt“. Für den Verkauf von Furnituren kann dies eine große Chance sein. Denn die regelmäßige Anwendung von qualitativ hochwertigen, auf den jeweiligen Schuh abgestimmten Schutz-, Reinigungs- und Pflegeprodukten erhält nicht nur die Funktion und Trageeigenschaften, sondern auch die Schönheit eines Schuhs für lange Zeit. Hinzu kommt: „Wenn auf den Werterhalt der Schuhe ein stärkerer Fokus gelegt wird, werden auch Umwelt und Ressourcen geschont“, so Augustin.
Daher agiert man im besten Sinne nachhaltig und zum Wohle seiner Kunden, wenn man ihnen – wie es im Schuhfachhandel von gut geschultem Personal ja auch praktiziert wird – auf den jeweiligen Schuh abgestimmte Mittel für Reinigung, Schutz und Pflege empfiehlt. Über solche Must-haves hinaus kann man aufgeschlossenen Kunden jedoch auch anspruchsvollere Tools ans Herz legen, die die um Werterhalt bemühte individuelle Schuhpflege (und den Spaß daran) ungemein bereichern können.