Das Ambiente in einem Geschäft ist ein wesentlicher Faktor, wenn es darum geht, ob Menschen sich wohlfühlen, verweilen und konsumieren wollen. Store Design und Ladenbau sind daher für den Schuh- und Modehandel wichtige Betätigungsfelder – und für viele Unternehmerinnen und Unternehmer Dauer-Baustellen auch im übertragenen Sinne. Es gibt schließlich immer etwas zu optimieren. Und darüber hinaus noch so vieles, was man gern neu gestalten würde: mehr Verkaufsfläche, mehr Schaufenster, neue Bodenbeläge, moderne Ruhezonen mit schönen Sitzgelegenheiten, ein ansprechender Gastronomie-Bereich, die bessere Anbindung des Lagers, eine energieeffiziente Beleuchtung und, und, und… Fragt man Händlerinnen und Händler nach ihren Wünschen zum Thema Umbau, dann mangelt es nicht an Ideen.
Allein, die Umsetzung solcher Wünsche ist eine große Herausforderung. Gutes Ladendesign kostet Geld. Handwerker sind kaum verfügbar, schon gar nicht zeitnah. Es gibt Materialengpässe und Lieferverzögerungen. Und ein größerer Umbau muss gut geplant werden. Bei allen Aufgaben, die aktuell zu bewältigen sind, ist es nicht verwunderlich, wenn die umfangreiche Neugestaltung des Geschäfts lieber noch verschoben wird.
Andererseits: Vielleicht ist jetzt doch der richtige Zeitpunkt, das Stammhaus oder die eine oder andere Filiale neu zu inszenieren. Es muss ja nicht gleich alles abgerissen und wieder neu aufgebaut werden. Wow-Effekte lassen sich auch mit geringerem Aufwand erzielen. Ein Facelift kann vieles bewirken und ein neuer Auftritt kann auch Schritt für Schritt, Abteilung für Abteilung umgesetzt werden. Dabei greifen Eigenschaften, über die der Schuhhandel wie kaum eine andere Branche verfügt: Kreativität und Einfallsreichtum und nicht zuletzt der Mut, die Dinge einfach anzupacken.