Im Januar waren noch 57,1% der Händler von Lieferproblemen betroffen. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Die Entspannung im Januar war nicht nachhaltig“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Vereinzelte Lücken in den Regalen bleiben somit vorerst bestehen.“
Deutlich mehr Supermärkte als noch im Vormonat klagten über Versorgungsengpässe: Der Anteil stieg von 18,4 auf 60,5%. Angespannt bleibt die Lage bei den Händlern von Spielwaren, Fahrrädern und Automobilen. Jeweils rund 95% berichteten von Lieferproblemen. Auch im Möbelhandel hat sich die Lage wieder verschlechtert. Der Anteil stieg von 66,6 auf 90%. Im Modehandel klagten 52% der Unternehmen über Lieferprobleme.
„Der Handel muss sich gegenwärtig vielen Herausforderungen stellen. Auf der einen Seite verbessern sich die Aussichten mit Blick auf die Lockerungen der Covid-Einschränkungen. Auf der anderen Seite belasten die Lieferengpässe und die Inflation die Lage“, sagt Wohlrabe.