Wie kann die Orthopädie-Sparte auch für jüngere Mitarbeitende attraktiver werden?
Ich glaube, das ist sie schon. Die Vermarktung der Orthopäden ist ein klein wenig dröge. Das war ja auch Thema beim Bequemschuh-Symposium in Zeulenroda. Ein bisschen frecher ist schon drin, schließlich muss man sich nicht verstecken.
Welche Services halten Sie für unverzichtbar?
Reparatur. Service. Schulung. Aus meiner Sicht wird die gute alte Schuhreparatur, neue Sohlen und Absätze, Reißverschluss-Reparatur u.ä. einen Relaunch erleben. Das ist ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und verantwortungsvollem Konsum. Kinder und Erwachsene sollten wieder lernen, wie man einen Schuh putzt. Das verlängert die Lebensdauer deutlich. Und ein Holzleisten, auf den man ordentliche Schuhe aufzieht, erhält nun mal die Form.
Digitalisierung ist ein Muss – aber welche Elemente der Digitalisierung sind besonders wichtig – und unverzichtbar?
Aus meiner Sicht sind die Elemente digitaler Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Insbesondere gegenwärtig, da Kunden auf die alten Kommunikationsmedien wie Prospekte kaum noch reagieren und Google die Preise für seine Dienstleistungen zur Erzielung größerer Awareness in astronomische Höhen treibt. Und auch digitale Instrumente und Analysetechniken für die Unternehmenssteuerung gewinnen an Bedeutung, zum Beispiel KI.