Die Nachricht sei wie ein „Erdbeben“ für die 150 Beschäftigten und kleinen Handwerksbetrieben in der Lieferkette gewesen, heißt es in dem Zeitungsbericht. Die Beschäftigten seien zwischenzeitlich in den Streik getreten, da sie ihre Gehälter nicht erhalten hätten. Zu den Gläubigern zählen laut Il Resto del Carolina viele kleine Handwerksunternehmen und Subunternehmer, die die Zahlung ihrer geleisteten Arbeit forderten. Bei einigen Betrieben handele es sich um aufgelaufene Kosten in Höhe von einigen 100.000 Euro. Ein Ausfall könne sie in den Ruin treiben. Einige Gläubiger hätten sich mit einem Antrag auf gerichtliche Liquidation an die Konkursabteilung gewandt. Die Anträge würden die drei Unternehmen der Gruppe – Mondial Suole, Mondial Plast und Mondial Due – betreffen. Eine erste Anhörung habe es vor einigen Tagen gegeben. Der Anwalt der Mondialsuole-Gruppe wollte zu dem Sachverhalt keine Stellungnahme abgeben. Nun müsse das Gericht entscheiden wie es weitergeht.
Wie die Tageszeitung weiter berichtet, sei die Mondialsuole Gruppe mit Sitz in Porto Recanati in den Marken im Laufe des Jahres 2022 in eine Reihe von Schwierigkeiten geraten. Die Energiekosten seien gestiegen und der Krieg in der Ukraine sei ein weiterer Schlag gewesen. Die Schuhproduktion sei um 50% zurückgegangen. Kontaktaufnahmen mit Investmentfonds seien gescheitert. Der Sohlenhersteller ist ein wichtiger Arbeitgeber für die Region Marken. Ein drohender Konkurs werfe „dunkle Wolken“ über die Zukunft zahlreicher Arbeitnehmer und ihren Familien, berichtet die italienisches Zeitung. In der vergangenen Woche habe ein Treffen zwischen den drei Unternehmensleitungen, der Confindustria Macerata, der Confindustria Ancona und den Gewerkschaften statt, bei dem es um die Aussichten für die Arbeitnehmer ging.