Insgesamt sanken die Online-Umsätze mit Waren im ersten Quartal, nicht preisbereinigt, um -15% auf 19,4 Mrd. Euro. Das ging aus einer Studie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (BEVH) vom 05.04. hervor. Auf den Onlinehandel mit Schuhen reduziert sanken die Umsätze sogar um -24,8% auf einen Gesamtumsatz von 851 Mio. Euro. Im letzten Jahr lag der Wert noch bei 1.13 Mrd. Euro.
Dabei waren sowohl die Umsätze von Multichannel-Versendern als auch die von reinen Onlinehändlern von dem Einbruch betroffen. Der Multichannel-Verkauf nahm um -23,2% ab, der „Internet-Pure-Player“-Handel, zudem allerdings auch Shoppingclubs und Apothekenversender zählen, um -19,1%. Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Geschäftsführer beim BEVH, erklärt: „Die Liste politischer Unsicherheiten bleibt nicht nur lang, es werden zunehmend weitere geschaffen. Der Onlinehandel wird sich daher auch in diesem Jahr weiter konsolidieren. Nicht dringend benötigte Einkäufe etwa von Mode, Schmuck und Unterhaltungsartikeln werden von den Menschen zurückgestellt.“ Auch unter Mitgliedern des Verbandes spiegelt sich die Unsicherheit wieder. Gerade einmal 24,6% der befragten Mitglieder geben sich optimistisch und glauben daran, die Krisen im Jahr 2023 überwinden zu können.