Zum ersten Mal hat sich Peter Kaiser sich dem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess gestellt und wurde gleich in die Top-100 gewählt. Der Mentor des Innovationswettbewerbs, Ranga Yogeshwar, ehrte den Top-Innovator im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits in Essen.
„Wir sind als Modeunternehmen der schnelllebigen Innovation der Modebranche zugeordnet und arbeiten in sehr kurzen Zyklen“, erklärt der Geschäftsführer Dr. Marcus Ewig die Ausgangsposition seines Unternehmens. Aufgrund der dynamischen Entwicklungsprozesse sei das Thema Innovation allgegenwärtig. So informieren sich die Designer der Peter Kaiser Schuhfabrik regelmäßig auf Messen und Kongressen, um wichtige Veränderungen in den Konsumgüterbranchen aufzuspüren. „Dazu gehören durchaus auch die Automobilindustrie, exklusive Möbel und Interieurs oder andere Luxusprodukte“, erläutert Dr. Ewig.
Über 4.000 Unternehmen interessierten sich in diesem Jahr für eine Teilnahme an Top-100. 366 von ihnen bewarben sich für die Qualifikationsrunde. Davon kamen 284 in die Finalrunde. 238 schafften schließlich den Sprung in die Top-100 (maximal 100 in jeder der drei Größenklassen). Bewertet wurden die Unternehmen wieder von Prof. Dr. Nikolaus Franke und seinem Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie fragten über 100 Parameter in fünf Bewertungskategorien ab: ’Innovationsförderndes Top-Management‘, ’Innovationsklima‘, ’Innovative Prozesse und Organisation‘, ’Innovationsmarketing/Außenorientierung‘ und ’Innovationserfolg‘.
Unter den Unternehmen sind 97 nationale Marktführer und 32 Weltmarktführer. Im Durchschnitt erzielten sie zuletzt 40 Prozent ihres Umsatzes mit Marktneuheiten und Produktverbesserungen, die sie vor der Konkurrenz auf den Markt brachten. Ihr Umsatzwachstum lag dabei um 28 Prozentpunkte über dem jeweiligen Branchendurchschnitt. Zusammen meldeten die Mittelständler in den vergangenen drei Jahren 2.292 nationale und internationale Patente an. Diese Innovationskraft zahlt sich auch in Arbeitsplätzen aus: Die Top-100 planen, in den kommenden drei Jahren rund 9.500 neue Mitarbeiter einzustellen.