Was in asiatischen Ländern schon längst an der Tagesordnung ist, wird auch hier langsam zur Gewohnheit werden. Das Tragen von Atemmasken schützt vor der Übertragung von Viren und ist ein wichtiges Hilfsmittel im Zusammenhang mit erhöhten Hygienestandards.
Der Schuhhersteller Peter Kaiser hat sich vor diesem Hintergrund entschieden, die vorhandenen Möglichkeiten zur Produktion in Deutschland zu nutzen, um ab sofort Atemmasken für den privaten Gebrauch herzustellen. Die Atemmasken des Unternehmens sind aus weißem oder schwarzem Baumwollstoff gefertigt und lassen sich mit elastischen Riemchen gut an den Kopf anpassen. Ein dünner Metallbügel gibt der Maske Stabilität und lässt sie so der Gesichtsform anpassen. Alle Masken sind bei 60 Grad waschbar oder lassen sich durch heißes Bügeln sterilisieren.
Man habe mit der Aufnahme der Produktion die Menschen vor Ort unterstützen wollen, so Geschäftsführer Stefan Frank im Interview mit einer Pirmasenser Tageszeitung. Nach ersten Abstimmungen mit einem Krankenhaus bezüglich der Materialfrage und einigen Testläufen ist das Unternehmen laut eigener Angaben inzwischen in der Lage, 500 Masken vor Ort zu produzieren. Zudem sei es so gelungen, die Stepperinnen aus der Kurzarbeit zu holen, die zum Teil in der Zwischenzeit privat bereits Masken angefertigt hatten.
Die Masken sind für den reinen privaten Gebrauch gedacht und nicht zertifiziert. Peter Kaiser schließt somit eine Produkthaftung aus. Eine Produktion mit dem erforderlichen Material FFP werde momentan geprüft.