Die SABU Schuh & Marketing GmbH mit Sitz in Heilbronn (Anteiligkeiten 50% SABU Schuh-Verbund eG und 50% Intersport) muss einen Rückgang des Gesamtumsatzes durch Warenvermittlung und Großhandel in Höhe von 31 Mio. Euro auf knapp 269 Mio. Euro hinnehmen (-10,3%). „Der Grund für den Umsatzrückgang ist eindeutig der Corona-Krise und den wirtschaftlichen Folgen zuzuschreiben“, betonte der Vorstandssprecher. Auch für das laufende Jahr rechne man mit einem weiteren, deutlichen Umsatzrückgang in der Zentralregulierung. Die Gewinn- und Verlustrechnung der SABU GmbH weist deutlich rückläufige Erträge aus. Zugleich sei es, so Rau, gelungen, die Gesamtkosten um 320.000 Euro durch Einsparungen bei Messen, Ordertagen und Katalogen gegenüber dem Vorjahr zu senken. Trotzdem war es nicht möglich, die fehlenden Erträge auszugleichen. Damit schließt die SABU GmbH das Jahr 2020 mit einem Verlust in Höhe von 176.000 Euro ab. „Trotz der weiterhin sehr schwierigen Marktbedingungen bin ich jedoch aufgrund der eingeleiteten bzw. bereits erreichten Maßnahmen zuversichtlich, dass die SABU GmbH spätestens ab dem Geschäftsjahr 2023 wieder ein deutlich positives Ergebnis ausweisen wird“, blickte Ulrich Rau voraus.
Mit verschiedenen Leistungen habe die SABU GmbH nach den Worten des Vorstandssprechers den Handel im Corona-Jahr unterstützt. Dazu gehören die regionale Suchplattform sabu.de und das elektronische Rechnungsportal. Der im Mai 2020 gestartete Corona-Hilfe-Monitor wurde fortgesetzt; zudem engagierte sich die Verbundgruppe bei verschiedenen Handels-Initiativen wie „Das Leben gehört ins Zentrum“, „Rettet meinen Arbeitsplatz“ und „Kauf lokal“. Mit dem European Clearing Center, an dem die SABU GmbH seit Oktober 2020 mit 20 statt bisher 15% beteiligt ist, wird an Digitalisierungsthemen zur Unterstützung des stationären Handels gearbeitet.
Unterdessen erwartet man die Ergebnisse verschiedener Sammelklagen auf Schadensersatz für die finanziellen Einbußen durch die Lockdowns.