Messechefin Ulrike Kähler zeigte sich während der traditionellen Pressekonferenz des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L) optimistisch. Es sei ein positives Grundrauschen spürbar. „Die Hallen, die wir zur Verfügung haben, sind ’fully booked‘.“ Zwar habe man bei den Ausstellerzahlen noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht, „aber das, was wir hier zeigen, ist ein guter Querschnitt.“ Es gebe einige Rückkehrer und etwa 60 Newcomer, die ihre Kollektionen auf der Shoes zeigen. Auch das Thema Accessoires sei wichtig auf der Messe; unter anderem zeigen Schal-Anbieter ihre Kollektion auf der Fashn und ebenso auf der Shoes. „Sensationell“ ist laut Ulrike Kähler der Anteil ausländischer Aussteller, der konstant bei 65% liege. Besonders hervorzuheben seien dabei Unternehmen aus Spanien und Portugal. Italienische Unternehmen seien zudem durch Agenturen auf der Messe präsent.
Aus Sicht des Schuhherstellers Jomos ist die Shoes zufriedenstellend verlaufen, analog zur Orderrunde, die dem Unternehmen laut Geschäftsführer Werner Mohr ein „schönes Plus“ beschert. Ähnliches berichtet Oliver Keil, Vertriebsmitarbeiter bei Joya, der sehr zufrieden auf eine erfolgreiche Orderrunde zurückblickt und sich auf Extraaufträge freuen kann: „Wir haben seit drei Wochen das Orderziel erreicht.“ Auch Lara Schrage von Scotch & Soda bewertet die Messe positiv. Gefragt waren die farbenfrohen Sneaker der Marke sowie kernige Booties. „Wir stellen fest, dass Kunden, die bislang eher Sneaker geordert haben, jetzt verstärkt zu Stiefeletten und Stiefeln greifen.“ Enttäuscht über die teilweise geringe Frequenz in den Gängen zeigte sich Markus Schmidt von Gant. „Messe und Aussteller haben viel investiert, um hier ein gutes Angebot zu präsentieren. Ich hätte mir mehr interessierte Händler gewünscht.“ Gleichwohl laufe die Orderrunde für Gant sehr erfreulich, so Schmidt.