Kosmetik und Parfüm besonders gefragt
Bei der Wahl der Geschenke liegen Kosmetik, Parfüm und Körperpflege mit 52,9% auf den vorderen Plätzen, haben aber im Vergleich zu den Vorjahren leicht abgenommen. Einen Zuwachs erlebt das Segment Bekleidung & Accessoires im Vergleich zu den Vorjahren. Jedoch gehören modische Geschenke mit knapp 37% nicht zu den am stärksten gefragten Geschenken. Nur Schmuck & Uhren (27,9%), Sportartikel (14,8%) und Geräte der Unterhaltungselektronik (13,2%) schneiden noch schwächer ab.
Fachhandel ganz vorne
Gute Nachrichten für den stationären Einzelhandel: Über 50% der Befragten gaben an, dass sie ihre Weihnachtseinkäufe im inhabergeführten Fachgeschäft tätigen wollen. Besonders stark ist die Nachfrage nach inhabergeführten Fachgeschäften im Bereich Mode. Jedoch auch das Online-Shopping ist beliebt. Hier liegt Amazon weit vorne. An zweiter Stelle gaben die Befragten an, ihre Geschenke bei Zalando zu kaufen. Fast 44% gaben an, ihre Geschenke online zu kaufen. Nicht gewünscht sind Gutscheine (18,5%) und gezielt verschenkte Aktivitäten (8,4%).
„Die Ergebnisse der Befragung zeigen deutlich, dass Verbraucherinnen und Verbraucher gerne vor Ort im stationären Einzelhandel einkaufen. Das Budget, das sie dafür zur Verfügung haben, unterscheidet sich auch in diesem Jahr nur unwesentlich vom Budget im Jahr 2019. Da der Handel kein Treiber der Pandemie ist und die Infektionsgefahr in unseren Ladengeschäften durch hervorragende Hygienekonzepte unterdurchschnittlich ist, muss es das Ziel der Politik sein, die Corona-Regeln so zu gestalten, dass ein Besuch im Einzelhandel für alle unsere Kundinnen und Kunden weiterhin möglich ist.“, sagte Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin Handelsverband Baden-Württemberg. „Unsere Kundinnen und Kunden wollen in den stationären Einzelhandel und der Handel benötigt dringend Kundschaft im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Wollen wir unsere Vielfalt in der Handelsbranche und unsere lebendigen Innenstädte bewahren, so muss gewährleistet sein, dass der Einzelhandel keine Einschränkungen im Weihnachtsgeschäft hinnehmen muss. Die 2G-Regelung im Handel sorgt dafür, dass noch mehr Leute ihre Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen und dem stationären Einzelhandel der dringend benötigte Umsatz fehlt, was katastrophale Auswirkungen auf den Handel und die Innenstädte haben wird. Der Einkauf in unseren Geschäften war und ist sicher. Deshalb fordern wir von der Landesregierung, die strengen Zugangsbeschränkungen für den Einzelhandel wie in den anderen Bundesländern auch aufzuheben und unserer Branche eine Zukunft zu geben. Denn mit Ausnahme von Sachsen gibt es in keinem anderen Bundesland eine 2G oder 3G-Pflicht im Einzelhandel.“