„Tür zu“, um bei winterlicher Witterung Heizkosten zu sparen, das ist eine der Vorgaben, die der Einzelhandel umzusetzen hat. SABU-Geschäftsführer Stephan Krug erachtet die Maßnahmen grundsätzlich als richtig, mahnt aber an, dass es damit nicht getan ist. „Dass die politischen Wegweisungen grundsätzlich richtig und wichtig sind, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Herausforderungen für den Handel enorm sind“, so Krug. Man habe es mit einer generellen Konsumzurückhaltung, bedingt durch steigende Preise, zu tun. „Das wird sich sicherlich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen.“ Und was 2023 kommen werde, sei schwer vorauszusagen. Bezüglich der jüngsten Vorgaben zum Energiesparen erklärt Krug: „Wollen nicht behandelt werden wie im Kindergarten: Türe zu, wenn‘s draußen kalt ist? Das ruft bei meinen Händlern nur Kopfschütteln hervor. Krug fordert die Politik zum Handeln auf, um den Einzelhandel im Hinblick auf die enorm steigenden Energiekosten zu entlasten: „Es muss eine Preisdeckelung oder Zuzahlung zur Minderung des Effekts geben. Die Situation ist nicht tragbar für die Händler. Da sehe ich die Politik in der Pflicht.“