Besonders schlecht schnitt die Mitte Deutschlands ab: Hier lag das Minus im Mai bei 8,7%. Schlecht liefen die Geschäfte auch im Süden, wo -5,5% registriert wurden. Dagegen konnten die Schuhhändler im Norden ein Pari verzeichnen und sich die Unternehmen im Osten sogar über einen Umsatzzuwachs um 7,5% im Vergleich zum Vorjahr freuen.
Einig waren sich viele der befragten Händler, dass nach diesem erneuten Reinfall die Frühjahr/Sommer-Saison nicht zu retten sein dürfte. “Die Saison ist gelaufen. Ein ausgeglichenes Ergebnis schaffen wir nicht mehr. Wir hoffen jetzt auf das 2. Halbjahr”, hieß es. Auf den Wunschlisten stand im Mai immer noch geschlossene Ware, Sandaletten wurden links liegen gelassen. Auch Farbe wurde faktisch nicht gekauft. Wenn, dann wurde im Sneakerbereich nach einigen farblichen Akzenten gesucht. Besonders Modelle von Ecco wurden lobend erwähnt, ebenso wie sportive Schuhe von Peter Kaiser und Paul Green, die bei den Kundinnen auf Gefallen stießen. Sogar frühzeitig gelieferte Herbstware fand das eine oder andere Mal schon den Weg in die Einkaufstüten.
Bei den Herren wurden in erster Linie sportive und modische Modelle gesucht. Hier wurden Pantofola D’Oro und Floris van Bommel als erfolgreiche Marken genannt. Im Bereich der Kinderschuhe tat sich nur wenig. Auch hier litten die Umsätze und der zu kalten Witterung.