Im April 2022 ist die Verbraucherstimmung zum fünften Mal hintereinander gefallen und hat einen Rekord-Tiefstwert von 89,56 erreicht, wobei 100 als Vergleichswert im Januar 2017 definiert wurde. In den vergangenen Monaten war der Konsumbarometer vor allem durch steigende Energiepreise negativ beeinflusst. In den meisten Indexwerten wird das Konsumverhalten durch den Krieg negativ beeinflusst. Die Einkommenserwartung ist dabei besonders stark von 99,97 auf 86,6 gesunken. Die Anschaffungseignung erreicht ein Rekordtief und ist von 86,79 auf 82,98 gefallen. Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten steigende Preise und eine sinkende Konjunktur, lediglich die sinkende Sparneigung und Zinserwartung wirken sich positiv auf die Konjunkturerwartung aus. Aufgrund der geopolitischen Lage seien genaue Prognosen zur Konjunkturentwicklung zurzeit nicht seriös zu treffen, betont der HDE, jedoch muss mit stark gedämpftem Konsum gerechnet werden.