Schwierige Rahmenbedingungen
Der Blick auf den bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts fällt durchwachsen aus. Bei einem Viertel der Händlerinnen und Händler herrscht laut HDE Zufriedenheit, insbesondere in den Bereichen Lebensmittel und Bekleidung sowie im Innenstadthandel und bei größeren Unternehmen. Allerdings sei branchenübergreifend rund die Hälfte der Befragten unzufrieden mit dem bisherigen Geschäftsverlauf in der Weihnachtszeit. „Das Weihnachtsgeschäft lief in diesem Jahr bislang nicht so gut wie von vielen Händlerinnen und Händlern erhofft, und Höhepunkte blieben aus. Mit der anhaltenden Pandemie und den Auswirkungen der Energiekrise sind die Rahmenbedingungen extrem schwierig“, so Genth. Vielerorts seien die Kundenfrequenzen bisher zu schwach, um das Weihnachtsgeschäft ankurbeln zu können.
„Noch ist das Weihnachtsgeschäft nicht vorbei. Der Endspurt steht erst bevor. Viele Händlerinnen und Händler setzen ihre Hoffnung jetzt auf die Woche vor den Festtagen und die traditionell wichtige Zeit zwischen den Jahren“, betont Genth.
Für das Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember erwartet der HDE im Einzelhandel einen Gesamtumsatz von mehr als 120 Mrd. Euro. Preisbereinigt entspricht dies im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von 4%. Ein Minus ergibt sich nach zuletzt pandemiebedingt umsatzstarken Jahren auch für das Weihnachtsgeschäft im Online-Handel. Hier sinken die Umsätze im Vorjahresvergleich real um voraussichtlich 4,5%.