Wiederverwertbarkeit von Schuhen
Der zweite Teil des Webinars war der Wiederverwertbarkeit gewidmet. Drei Referenten dieses Abschnitts erläuterten, wie verschiedene Materialien in die Produktion von Schuhen und deren Komponenten integriert werden können. José García von Evathink (Spanien), einem Unternehmen, das die spanische Regierungszertifizierung für den Kohlenstoff-Fußabdruck der Organisation erhalten hat, erläuterte den Herstellungsprozess neuer recycelter Materialien durch Mischen von Polymeren. Carlo Coelho, Vertreter von Atlanta, einem Unternehmen, das seit 1995 im portugiesischen Schuhcluster tätig ist, erläuterte, wie Thermoplaste und Gummi für Schuhsohlen recycelt werden können. Schließlich stellte Mihai Georgescu vom Forschungsinstitut für Leder und Schuhe (ICPI) in Rumänien einige Recyclinglösungen vor, die Schuhherstellern vorgeschlagen werden und auf der Beimischung verschiedener Abfallarten (z. B. Leder nach dem Verbrauch, vulkanisierter Gummi und Holz) zu Materialien basieren.
Am Ende der Veranstaltung wurden aktuelle Fragen zum Thema diskutiert, z. B. die Notwendigkeit internationaler Zertifizierungen für den Carbon-Fußabdruck, die Recyclingfähigkeit von Leder und die regionalen und nationalen Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen, die auf einen grünen Wandel hinarbeiten. Der Klimawandel und die Umweltzerstörung sind eine globale Bedrohung für alle. Nach der Unterbrechung der Wertschöpfungsketten und dem Anstieg der Energiepreise, der durch die Covid-19-Pandemie und die geopolitische Krise verursacht wurde, ist der Übergang zu einer grünen Wirtschaft aus Sicht des CEC keine Option mehr. Das Life-Projekt GreenShoes4all habe jedoch gezeigt, dass ein neuer Weg möglich und gangbar sei und dass der Sektor bereit sei, sich zu engagieren und zum grünen Übergang beizutragen.