Auch wenn die Retourenquoten während des Lockdowns nicht merkbar zugenommen haben, bleiben sie auf einem hohen Niveau. Wie Händler dadurch entstehenden Aufwand und unliebsame Kosten vermeiden, untersuchte eine Studie des EHI Retail Institute. Ein Viertel der befragten Händler im Bereich Fashion und Accessoires bezifferten die Retourenquote auf 50%, bei 12% der Befragten waren es sogar bis zu 75%. Trotzdem kam es laut 19% während des Lockdowns zu einem Rückgang, während nur knapp 15% von einem erhöhten Aufkommen berichten. Im Bereich Sport und Freizeit fallen die Zahlen mit höchstens 50% Retourenquote bei gerade einmal 14% der Befragten etwas moderater aus.
Um die dadurch daraus resultierenden Mehrkosten und -Aufwand zu reduzieren, setzen 68% der Umfrageteilnehmenden darauf, potenzielle Retouren gar nicht erst aufkommen zu lassen. Zur Prävention sei der Fokus laut 86% der Händler besonders auf einen Ausbau von E-Commerce zu legen. Hierzu zählen vor allem detailliertere Produktbeschreibung. Auf Platz zwei der angestrebten Maßnahmen sei das Erforschen der Gründe für Retouren (46%), dicht gefolgt von der Vermeidung von Produktschäden durch bessere Verpackungen (42%).
Händler geben an, wie Retouren künftig vermieden werden sollen. (Foto: EHI)