So konnte das Unternehmen das Bruttowarenvolumen (GMV) im ersten Quartal auf 3,2 Mrd. Euro erweitern, was einem Zuwachs von +2,8% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Gleichzeitig konnte der Umsatz ein Wachstum von +2,3% auf 2,3 Mrd. Euro verzeichnen. Insgesamt meldet das Unternehmen ein bereinigtes EBIT von -0,7 Mio. Euro. Im ersten Quartal 2022 betrug dieser Wert noch -51,8 Mio. Euro. Das Unternehmen sieht hier vor allem die niedrigen Abwicklungskosten durch größere Bestellungen als wichtigsten Treiber der Entwicklung.
Auch wenn die Nachfrage der Kundinnen und Kunden weiterhin ins Stocken geriet, konnte die Zahl der aktiven Kunden um +4,8% auf 51,2 Mio. Kundinnen und Kunden erhöht werden.
Zalando Co-CEO Robert Gentz lobt vor allem das Engagement des Unternehmens in Sachen Offprice-Segment und Partnergeschäfte. „Vor allem exklusive und limitierte Produkte von Marken wie Adidas und Salomon und die Zusammenarbeit mit Designerinnen und Designern bei limitierten Mini-kollektionen haben zu einer stärkeren Kundenbindung geführt und dazu, dass unsere Kundinnen und Kunden regelmäßiger bei uns einkaufen.“
Der Online-Shopping Club Lounge by Zalando, der sich vor allem auf limitierte Angebote bei Premium-Marken fokussiert, ist ein wesentlicher Bestandteil des Offprice-Segments. Erst im Januar wurden Website und App der Lounge überarbeitet und positiv von den Kundinnen und Kunden aufgenommen. Hier sei im ersten Quartal ein deutliches Umsatzplus von +33% zu verzeichnen. CFO Dr. Sandra Dembeck zu den Ergebnissen: „Wir gehen davon aus, dass die allgemeine Nachfrage gedämpft bleibt. Daher konzentrieren wir uns weiterhin darauf, die Effizienz in den Bereichen Logistik und Marketing nachhaltig zu verbessern. Gleichzeitig investieren wir weiterhin selektiv in neue Wachstumsmöglichkeiten, um dann wieder von der steigenden Nachfrage der Kundinnen und Kunden zu profitieren, sobald sich der Markt erholt.“
Dem Ziel des Unternehmens, das Bruttowarenvolumen zu 50% aus Partner-Anteilen, komme man ebenfalls näher. Mittlerweile würde das GMV, das die Partner zum Volumen des Fashion Stores beisteuern, bei rund 39% liegen. Damit sei das GMV bereits um +8% gestiegen.
Der Online-Riese nimmt sich zum Ziel, diesen Kurs beizubehalten. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Zalando ein Wachstum des GMV zwischen +1% und +7% im Vergleich zum Vorjahr. Dabei soll sich die Entwicklung des Umsatzes zwischen -1% und +4% bewegen. Es wird ein bereinigtes EBIT zwischen 280 Mio. Euro und 350 Mio. Euro erwartet. Bisher wurde im zweiten Quartal ein eher schleppender Start beobachtet.