Die neue Fendi-Schuhfabrik in Fermo in der Region Marken, dem Zentrum der italienischen Schuhproduktion. (Fendi/Silvia Rivoltella)
Mit den beiden Fabriken will die Marke Fendi, die 1925 von Adele und Edoardo Fendi in Rom gegründet wurde und heute zum Luxusgüterkonzern LVMH gehört, die Weichen für die Zukunft stellen. Die Lederwarenfabrik in Capannuccia inmitten der toskanischen Landschaft ist mit einer Fläche von 30.000 qm das Herzstück von Fendi. Die neue Produktions- und Entwicklungseinheit befindet sich auf dem Gelände, auf dem der Brennofen des Terrakotta-Künstlers Filippo Brunelleschi stand.
Entworfen wurde die neue Lederwarenfabrik von dem Mailänder Architekturbüro Piuarch und anschließend von der hauseigenen Fendi-Architekturabteilung fertiggestellt. Die „Fendi Factory“ solle das kontinuierliche Engagement des Unternehmens in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung unterstreichen, teilt das Unternehmen mit. „Italien ist ein Synonym für Tradition, Geschichte, Schönheit und vor allem Exzellenz. Wir investieren in das ’Made in Italy‘ und die Werte der Handwerkskunst. Kompetenz und Experimentierfreude sind Elemente, die zu unserer Unternehmenskultur gehören. Wir glauben, dass die Bewahrung und Weitergabe dieser Tradition für die kommenden Generationen von grundlegender Bedeutung sind. Wir sind stolz auf unsere Wurzeln und auf dieses neue Kapitel in der Toskana, das unseren Teams ein nachhaltiges und liebevolles Arbeitsumfeld bietet und gleichzeitig zur Umgestaltung eines stillgelegten Standorts beiträgt“, betonte Serge Braunschweig, Vorstandsvorsitzender und CEO von Fendi, anlässlich der Eröffnung der Factory Mitte Oktober.