Zur Ara AG gehört, wie das Langenfelder Unternehmen mitteilt, bereits seit 2009 die Salamander GmbH mit ihren Auslandstöchtern in Österreich, Frankreich, Russland, Tschechien/Slowakei, Ungarn und Polen. Im Zuge der Übernahme der Salamander-Gruppe durch die Ara AG im Jahr 2009 waren die in Deutschland übernommenen Salamander-Aktivitäten an die neu gegründete Salamander Deutschland GmbH & Co. KG verkauft worden, die seitdem unter der operativen Führung von Klauser steht. Aufgrund ihrer mittel- und langfristigen Strategie- und Nachfolgeplanung hat sich die Gesellschafterfamilie Prange nach Angaben des Langenfelder Schuhanbieters zu Beginn des Jahres 2016 entschlossen, ihre Anteile an Salamander Deutschland und Klauser im Paket zu verkaufen. In vertraulichen Gesprächen habe man sich anschließend auf eine Übernahme der Anteile durch Ara und Salamander geeinigt. Aktuell gehören 80 Filialen zum Portfolio von Klauser, mit 60 Standorten ist die Salamander Deutschland GmbH im Markt präsent.
„Die Zusammenführung der Salamander-Aktivitäten unter einem Dach ist im Sinne einer einheitlichen Markenführung sehr zu begrüßen. Daneben sprechen sowohl die Möglichkeit der internationalen Bündelung von Einkaufsvolumina sowie auch der Synergien in der Unternehmensfinanzierung und -verwaltung für diese Transaktion“, heißt es dazu seitens des Ara-Vorstands und der Salamander-Geschäftsleitung.
Die Zentrale von Salamander Deutschland und Klauser soll weiterhin in Wuppertal bleiben, teilt Ara weiter mit. Ab dem 1. Mai 2016 werde die bisherige Unternehmensleitung von Salamander Deutschland und Klauser mit den beiden Geschäftsführern Peter Prange und Heinrich Traude um Uwe Gradias als weiteren Geschäftsführer sowie Patricia Gradias als Einkaufsleitung erweitert. Patricia und Uwe Gradias können laut Ara innerhalb des Retail-Bereiches der Ara-Gruppe als Geschäftsführer der P. Röseler GmbH auf langjährige Erfahrung im Schuheinzelhandel zurück blicken. Die P. Röseler GmbH führt in ihrem Verbund derzeit 38 Schuhgeschäfte verschiedener Konzepte in einem Umkreis von 350 Kilometern um Solingen. Zum Portfolio gehört auch ein Schuhgeschäft in Solingen-Ohligs, aus dem nach dem zweiten Weltkrieg die Vorläufergesellschaft der Ara AG als heutige Konzernmutter der Ara-Gruppe entstanden ist.
Die gesamte Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Fusionskontrolle beim Bundeskartellamt in Bonn, mit der der Vorstand der Ara AG jedoch binnen weniger Wochen rechnet.