Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, erklärt in einem Interview in der Sendung, dass Robakowski „einer von tausenden“ Unternehmern sei, deren Existenz derzeit auf dem Spiel steht. Sicherlich seien die Maßnahmen im Sinne der Pandemiebekämpfung nachvollziehbar, „und wir sind auch Partner und machen auch alles zähneknirschend mit, aber wer uns die Freiheit der Berufsausübung nimmt, der muss auch faire Wege aufzeigen, wie den Unternehmen geholfen werden kann“, so Busch-Petersen.
Von den 11 Mrd. Überbrückungshilfen für den Lockdown komme nicht viel im Handel an. Händler wüssten nicht, was sie tun sollen, weil die Überbrückungshilfe 3 Warenbestände nicht berücksichtige. Während Gastronomen in November und Dezember bis zu 75% des Umsatzes erhielten, seien für Händler Zuschüsse zu Fixkosten vorgesehen. Der Warendruck im Handel sei enorm. Ohne weitere Hilfen würden bis zu 70% der Händler die kommenden Monate nicht überstehen. „Wir brauchen klare, kompetente Hilfe, die berechenbar ist und wirklich beim Handel ankommt“, so Busch-Petersen.