Mit zwei Investitionsprojekten will Birkenstock sein Profil als Hersteller von Schuhen „Made in Germany“ weiter schärfen. Die Produktionsstätte in Görlitz, an der Kork-Latex-Sandalen gefertigt werden, soll in den nächsten 18 Monaten mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 50 Millionen Euro ausgebaut werden. Auf diese Weise soll das Produktionsvolumen für Kork-Latex-Sandalen um 50% aufgestockt werden. Auch ein neuer Standort für die Produktion von Kunststoffsandalen soll errichtet werden, wie Birkenstock-CEO Oliver Reichert erklärt: „Görlitz ist unser größtes Werk für die Produktion unserer Core-Produkte. Die Herstellung der Kunststoffsandalen ist ein vollkommen anderes Business mit eigenen Anlagen, Prozessen und Anforderungen an die Mitarbeiter. Deswegen schaffen wir ein eigenständiges Kompetenzzentrum als neues Zuhause für diese Produktlinien.“ Dafür ist ein Investitionsvolumen in ähnlicher Höhe geplant, wie ein Unternehmenssprecher auf schuhkurier-Nachfrage bestätigt. Der neue Standort soll zunächst für 400 Mitarbeiter ausgelegt sein. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen dort 1.000 Arbeitsplätze entstehen.
Nach Informationen des Handelsblattes soll am neuen Standort bereits 2023 die Produktion an den Start gehen. Zurzeit werden drei potentielle Standorte geprüft, die sich in Ostdeutschland und Nordbayern befinden sollen. Für welchen Standort sich Birkenstock entscheidet, will der Hersteller im Herbst verkünden.