Als „nicht so schlimm wie die Elefanten-Übernahme seinerzeit, trotzdem bedenklich und kontraproduktiv für den inhabergeführten Einzelhandel“, bezeichnet Schuhhändler Ingo Hänel auf Facebook die Entwicklung. „Gleichzeitig muss man festhalten, dass Buffalo zuletzt aufgrund seiner eigenen, sehr vertikal ausgerichteten Vetriebsstruktur sowieso wenig zur eigenen Fachhandelspräsenz beigesteuert hat und mehr und mehr aus den Sortimenten des Schuhfachhandels verschwunden ist.“
Ein anderer Händler, der mehrere Filialen deutschlandweit betreibt, zeigt sich besorgt: „Der Handel kauft nichts von Deichmann. Buffalo ist eine wichtige Marke für uns, aber die Konstellation ist bitter!“ Man werde überlegen, wie die weitere Zusammenarbeit erfolgt. Zu erwarten sei, dass viele Händler bereits platzierte Aufträge stornieren.
Georg Mahn vom Internetportal Schuhplus blickt auf die Zukunft der Marke Buffalo: „Durch die Handelsstrukturen kann eine Markenintegration und Förderung der Marke bestens gelingen, doch kann bei einer künftigen, potenziellen neuen unternehmerischen Aufstellung Deichmanns die Positionierung der Marke Buffalo schnell einen neuen Kurs aufnehmen. Neue Unternehmensführung, neue Besen, neues Kehren. Die Handhabung einer Marke innerhalb eines Handelskonzerns ist grundsätzlich eine Problematik aufgrund der Steuerungsdominanz – und damit verbunden auch der völligen Kontrolle, was der Fachhandel bekommt zu welchen Konditionen.“
Annette Wrobel, Vertreterin einer Komfortschuhmarke, bringt ihre Sorge zum Ausdruck: „Ich kann mir vorstellen, dass die Marke Buffalo für den Schuhhandel unattraktiv wird.“
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