schuhkurier: Herr Schuffelen, die Corona-Lage spitzt sich zu. Was erwarten Sie für die folgenden Wochen – speziell mit Blick auf den (stationären) Schuhhandel?
Frank Schuffelen: Die aktuelle Entwicklung und nicht zuletzt das aktuelle Beispiel aus Österreich mit dem Beschluss des Lockdowns ab Montag, 22. November, für das gesamte Land zeigen die Dramatik der Entwicklung. All das bedeutet ohne Zweifel einen Rückschlag für den stationären Schuhfachhandel, den Fachhandel allgemein und auch das gesamte öffentliche Leben. Weihnachtsmärkte, traditionelle Publiklumsmagnete in der Vorweihnachtszeit, sind nur mit Auflagen zu besuchen oder werden ganz abgesagt, und so wird die Frequenz in den Innenstädten zurückgehen. Auch viele Bürgerinnen und Bürger werden ihre Aktivitäten selbst einschränken. Leider wird der Fachhandel dies spüren. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit ist dies fatal.
3G im Handel – ist das ein gangbarer Weg, um das Geschäft wenigstens einigermaßen aufrecht zu erhalten?
Fakt ist, an Vorsichtsmaßnahmen führt in Anbetracht der aktuellen Entwicklung kein Weg vorbei. Dazu zählt in vielen Bereichen sicherlich auch die 3G-Regelung oder von Fall zu Fall auch 2G. Der stationäre Handel stellt, belegt durch diverse Studien, keinen Infektionsherd dar. Somit stellt sich die Frage, warum zwischen dem Lebensmittelhandel und beispielsweise dem Schuhhandel unterscheiden wird. Zumal zudem die Maskenpflicht gilt.