Zwei Drittel im Ausland erwirtschaftet
2022 verkaufte Deichmann weltweit 178 Mio. Paar Schuhe in 4,565 Filialen und 41 Online-Shops. Rund zwei Drittel, 67% des Jahresumsatzes, erwirtschaftete die Gruppe im Ausland. Bei den Herausforderungen sei das nicht absehbar gewesen, kommentiert Deichmann: „Ich bin sehr dankbar dafür, dass 2022 – insbesondere gemessen an den zahlreichen externen Herausforderungen – für uns ein erfolgreiches Jahr war. Dies war in dieser Form nicht absehbar. Wir haben eine sehr klare Positionierung. Und es hat sich gerade beim Deichmann-Konzept gezeigt, dass unser Kernanspruch, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis am Markt zu bieten, auch oder gerade in Krisenzeiten für unsere Kundinnen und Kunden attraktiv ist.“
Der Wegfall der Maskenpflicht im März habe die Frequenzen in Deutschland ankurbeln können, dafür seien Störungen in den Lieferketten auch 2022 noch Thema gewesen. Darüber hinaus zog sich Deichmann aus dem russischen Markt zurück, als das Land seinen Angriffskrieg auf die Ukraine startete. Nichtsdestotrotz sei die finanzielle Lage stabil und Deichmann sei nach wie vor nicht auf externe Geldgeber angewiesen. Die Deichmann SE bleibe zu 100% in Familienbesitz. Das Wachstum vor allem international sei auf erfolgreiche Übernahmen zurückzuführen. Anfang des Jahres schloss Deichmann die Übernahme von den beiden US-amerikanischen Sneaker-Ketten Jimmy Jazz und Expressions ab, die nun beide unter dem Label Snipes firmieren. Außerdem wurden die polnische Kette Distance und die kroatische Kette Shooster übernommen.