Der österreichische Schuheinzelhändler Dominici, 1989 gegründet und 2016 verkauft von der Schuheinzelhandelskette Leder und Schuh, hat laut den österreichischen Gläubigerschutzverbänden Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) und Kreditschutzverband von 1870 (KSV 1870) Insolvenz angemeldet. Es handelt sich laut beiden Bekanntgaben um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Insolvenzverwalterin ist Dr. Annemarie Kosesnik Wehrle. Die Ursache für die Insolvenz ist laut AKV die Schließung der Filialen an der Wiener Singerstraße und in den Ringstraßen-Galerien. Darüberhinaus habe die Corona-Pandemie für insolvenzauslösende Umsatzausfälle gesorgt. Von der Insolvenz seien 76 Gläubiger mit Verbindlichkeiten von 727.827 Euro betroffen. Nun sei der Plan, sich vollständig auf den Online-Handel zu konzentrieren. Auch das verbliebene Geschäft in der Spiegelgasse soll aufgegeben werden, um die Sanierung zu ermöglichen und danach als Online-Händler weiterzuarbeiten. Der aktuell zu prüfende Vorschlag ist, dass die Gläubiger innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Vorschlages eine Quote von 20% erhalten.