Am 1. Juli wurden auch die Insolvenzverfahren in Eigenregie für die Tochterunternehmen Karstadt Sports, Galeria Logistik, Sportarena, Le Buffet, Dinea Gastronomie Karstadt Feinkost, Atrys I und Saks Fifth Avenue Off 5th Europe, teilte das Amtsgericht am Mittwoch mit. Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung schließt an das bisherige Schutzschirmverfahren an, das der Warenhauskonzern am 1. April beantragt hatte. Zum Sachwalter wurde Rechtsanwalt Frank Kebekus berufen, der die Unternehmen auch schon im Schutzschirm-Verfahren beaufsichtigt hatte.
Galeria Karstadt Kaufhof und Karstadt Sports reichten am 1. Juli zudem beim Gericht die in den letzten Monaten erarbeiteten Insolvenzpläne mit den Details des Sanierungskonzepts ein. Das Gericht prüft nun, ob die Pläne den gesetzlichen Voraussetzungen entsprechen. Unter anderem will der Konzern 62 der 172 Warenhäuser und 20 der 30 Karstadt Sports Filialen schließen.
Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens können nun die Gläubiger ihre Forderungen gegenüber Galeria Karstadt Kaufhof beim Sachwalter anmelden. Eine erste Gläubigerversammlung könnte Anfang September stattfinden.