Die Nachfrageschwäche für deutsche Produkte in einigen wichtigen Absatzmärkten wird vermutlich nicht ohne Wirkung auf das Wirtschaftswachstum in Deutschland bleiben, schreiben die Experten der GfK. Dies signalisiere der Rückgang der Konjunkturerwartung in diesem Monat. Als Folge der gedämpften Konjunkturaussichten gibt auch die Einkommenserwartung im März einen Großteil der Gewinne aus dem Vormonat wieder ab. Nach dem Plus von 9,5 Zählern im Februar büßt der Indikator aktuell 6,2 Punkte ein. Er weist nun 50,5 Zähler auf. Trotz der Verluste ist das Niveau der Einkommensstimmung laut GFK mit einem Wert jenseits der 50-Punkte-Marke nach wie vor als überaus hoch zu bezeichnen.
Im Sog der rückläufigen Einkommenserwartung erleidet auch die Anschaffungsneigung im März leichte Verluste. Allerdings ist das Minus mit 2,7 Zählern wesentlich geringer als beim Einkommensindikator. Der Konsumindikator weist somit exakt 50 Punkte auf. Trotz der leichten Einbußen ist die Konsumlaune bislang ungebrochen. „Die anhaltend stabile Arbeitsmarktsituation sowie die niedrige Inflationsrate sind nach wie vor die entscheidenden Gründe dafür, dass die Konsumenten so ausgabefreudig sind“, heißt es in der aktuellen Konsumklima-Studie der GfK.
Entsprechend gut sind die Aussichten für den Konsum aus heutiger Sicht auch für das Gesamtjahr 2016: „Ausgehend von den Annahmen, dass das Beschäftigungshoch weiter anhält und die Energiepreise niedrig bleiben, kann auch 2016 ein gutes Konsumjahr werden.“ Folglich bestätigt die GfK seine kürzlich veröffentlichte Prognose, wonach der private Konsum in diesem Jahr real um etwa 2% steigen wird.