Nach der Insolvenz des Unternehmens Görtz werden offenbar die Verkäufe im August über die Plattform von Görtz nicht ausgezahlt. Das geht aus einem offiziellen Schreiben hervor, das Görtz am 7. September an alle 30 Marktplatz-Händler und Partner verschickt haben soll und das unter anderem bei The Platform Group eingegangen ist. Über The Platform Group, Betreiber von schuhe24.de, verkaufen laut Unternehmensangaben die 4.000 angeschlossenen Geschäfte Artikel auf dem Görtz-Marktplatz. Die Verkäufe sollen nach aktuellem Stand ab dem 8. September wieder vergütet werden. The Platform Group kündigt an, die Beträge für Verkäufe über die Görtz-Plattform an die angeschlossenen Händler auszuzahlen, auch ohne selbst Geld zu erhalten. „Wir haben uns entschlossen, unseren Händlern alles auszuzahlen aus den Görtz-Umsätzen, wir gleichen den Verlust somit für die Händler aus. Dies ist ein Zeichen, dass wir auch in schwierigen Zeiten für Händler Risiken verhindern mit unserem Geschäftsmodell“, erklärt The Platform Group-Geschäftsführer Dr. Dominik Benner.
Die Görtz-Verkäufe sollen dann gesondert als Forderungen an den Insolvenzverwalter übermittelt werden. Zunächst soll der Verkauf über Görtz, wenn auch in vermindertem Maß, weitergehen. The Platform Group kündigt jedoch an, den Verkauf einzustellen, wenn bis zum 30. September keine Zahlungen von Görtz eingehen sollten, so Frederic von Borries, The Platform Group-Leiter Marketplaces auf schuhkurier-Nachfrage: „Wir haben unser Angebot umgehend reduziert. Nur bei Vergütung im September werden wir unser Angebot fortführen. Wenn Zahlungen nicht eingehen, kündigen wir fristlos alle Verträge mit Görtz und nehmen die Artikel offline.“