Die „Klimaprofis“ sollen den Handel zu Themen wie Klimaschutz, Energieeffizienz und Ressourcenschutz kostenfrei beraten. „Genau in diesem Sinne werden wir weiter hart dafür arbeiten, dass es in Zukunft viel mehr von den ,Klimaprofis‘ geben wird. Denn mit ihrer Hilfe kommt das praktische Wissen wirklich bei den kleinen und mittleren Unternehmen an. Auch wenn die Corona-Krise aktuell alle Medien beherrscht, darf sie aber nicht überdecken, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf der Tagesordnung bleiben werden und müssen.“, so Mittelstandsverbund-Hauptgeschäftsführer Dr. Ludwig Veltmann.
Der Mittelstandsverbund will mit der neuen Initiative das jüngst abgeschlossene Projekt „Klimaprofi für den Mittelstand“ fortschreiben. Für das Projekt „Informations- und Beratungskonzept für Verbundgruppen und Kleinunternehmen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs, der Treibhausgas-Emissionen und zur Abfallvermeidung“, kurz „Klimaverbund“, stellt das Bundesumweltministerium aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative für die nächsten drei Jahre rund 2 Mio. Euro an Fördermitteln bereit. Aus den Mitteln werden gezielt Schulungen und Beratungsmaßnahmen sowie deren begleitende Aufwendungen finanziert. Sie sollen Ressourcenschonung und einen positiven Klimaeffekt nach festgelegten Kriterien bewirken, teilt der Mittelstandsverbund mit. Hauptziel des Projektes ist daher, eine möglichst große Zahl von kooperierenden kleinen und mittelgroßen Unternehmen für einen effizienten Umgang mit Ressourcen zu gewinnen und durch die hiermit verbundene Kostensenkung die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern.
Der Klimaverbund knüpft an das abgeschlossene Pilotvorhaben „Klimaprofi für den Mittelstand“, an. Dafür sollen die systematisch gewonnenen Erkenntnisse aus der Beratungspraxis und die Dokumentation der Qualifizierungsmaßnahmen in das Schulungsprogramm für die nun einzusetzenden „Klimaprofis“ einbezogen werden.
Klimaverbund: Verbundgruppenzentralen werden einbezogen
Grundlegend neu sei die direkte vollverantwortliche Einbindung einzelner Verbundgruppenzentralen und der Fokus auf die Sichtbarkeit bei den Anschlusshäusern und somit bei allen Verbundgruppenmitgliedern bis hin zu deren Kunden. Die teilnehmenden Verbundgruppen sowie der Mittelstandsverbund beteiligen sich an dem Projekt finanziell mit einem Eigenbeitrag.
Das Engagement des Mittelstandsverbundes soll die Unternehmen einerseits darin unterstützen, ihren Beitrag zu leisten, das Ziel der Bundesregierung Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Zugleich soll es ihnen aber auch gerade die Wege aufzeigen, wie sich diese Herausforderung unserer Zeit mit ökonomischen Unternehmenszielen verbinden lässt. Auch wenn die klimapolitische Debatte mittelständische Unternehmen vor besondere Herausforderungen stellt, bieten sich auch beachtliche ökonomische Chancen im Umgang mit klimarelevanten Ressourcen. Für deren sparsamen Einsatz fehlen aktuell oft Kenntnisse und Kapazitäten. So bleiben erhebliche Potenziale allzu oft unerkannt. Das Pilotprojekt soll helfen, gerade diese Hürden zu überwinden.
Die Leitung des Projektes übernimmt Dr. Sabine Schäfer, die bereits in der zurückliegenden Zeit selbst als Klimaprofi tätig war.