Der Black Friday hat dem Online-Handel in Deutschland dem Datenanalyseunternehmen Experian zufolge in diesem Jahr ein Umsatzplus in Höhe von 156% im Vergleich zum Jahresdurchschnitt eingebracht. Damit ist die Bedeutung des Freitags nach Thanksgiving für den Onlinehandel gesunken. Im vergangenen Jahr gab es am Black Friday noch ein Umsatzplus von 238% im Vergleich zum Durchschnittstag. Das erklärt Experian mit einer Entzerrung beim Kaufen von Angebotsware. Es werde auch an den Tagen vor und nach Black Friday mehr nach Angeboten gesucht. „Wir können in diesem Jahr eine ’Entzerrung‘ des Kaufverhaltens beobachten. Einige Händler haben 2022 sogar am Sonntag nach Black Friday mehr Umsatz erzielt als am Black Friday selbst. Ähnliches gilt für den Donnerstag vor Black Friday. Wahrscheinlich wollten Kunden auch die längeren Lieferzeiten vermeiden, die wegen des hohen Aufkommens häufig bei Bestellungen am Black Friday auftreten“, deutet Renate Oldenburger, Head of Risk and Fraud Management Operations bei Experian.
Für den Online-Handel ist der Black Friday durch diese Entwicklung nicht mehr der umsatzstärkste Tag im Jahr. Am 11. November, dem aus China stammenden Singles‘ Day, wurde ein Umsatzplus in Höhe von 167% im Vergleich zum Durchschnitt erwirtschaftet.