„Die Auswahl an Schuhgeschäften mit Peter Kaiser-Produkten ist in unserer Stadt nur mäßig. Deshalb habe ich mich zu einer Bestellung im Internet entschlossen. Habe bereits mehrere Peter Kaiser-Modelle und auch dieser Schuh entspricht wieder voll und ganz meinen Wünschen.“ ”Peter Kaiser macht auch vereinzelt ganz tolle Sandaletten/Pumps, gerade die Modelle mit Plateau und aus Wildleder sind wirklich bequem.“ Bewertungen wie diese findet man im Internet, wenn man den Markennamen ‘Peter Kaiser’ eingibt. Sie zeigen selbstverständlich nur eine subjektiv gefärbte Momentaufnahme. Und sagen zugleich einiges über das Fabrikat aus, das einerseits über eine beeindruckende Historie verfügt und andererseits auf dem Sprung in die Zukunft ist. Mit allen Herausforderungen, die dazu gehören.
Die Marke aus Pirmasens genießt ohne Zweifel nach wie vor ein hohes Renommee, steht für Qualitätsprodukte made in Europe, für feminine, zeitlose Eleganz. Gerade deshalb ist es eine anspruchsvolle Aufgabe, den hier und da angesetzten Staub der inzwischen 180-jährigen Firmengeschichte nachhaltig abzuschütteln und eine glaubwürdige Verjüngung auch in Richtung neuer Konsumentinnen einzuleiten, ohne die Stammkundinnen zu verprellen.
Zu den wichtigsten Aufgaben von Peter Kaiser gehören
In Zeiten der Casualisierung, wenn selbst im Büro Sneaker getragen werden, muss ein traditioneller Pumps- und Stiefelhersteller Antworten auf drängende Trendfragen finden. Das allein ist schon nicht leicht. Hinzu kommt, dass die Peter Kaiser-Kundin hohe Erwartungen an Komfort und Ausstattung der Schuhe hat. Es reicht nicht, ihr einen schnittigen Sneaker hinzustellen. Dieser muss auch über die gewohnten Qualitätskriterien verfügen. Und schließlich sollte zudem auch das traditionelle feminin-elegante Angebot der Marke um neue, frische Styles ergänzt werden.
Man darf festhalten, dass bei Peter Kaiser in den vergangenen Jahren einiges passiert ist. Die Marke wurde moderner, ihre Kollektionen vielseitiger, die Kommunikation über verschiedene digitale Kanäle zeitgemäßer. Es gab bauliche Veränderungen am Stammsitz in der Pfalz; der Hersteller überarbeitete sein Messekonzept.
Nun will das neue Geschäftsführungs-Team unter Leitung von Stefan Frank den Weg fortsetzen und eigene Impulse setzen. Dafür wird es auch wichtig sein, den (stationären) Handel als Partner noch stärker ins Boot zu holen. Letztlich gilt hier, was für die ganze Branche elementar ist: Gemeinsam kämpft es sich besser. Gerade ein Fabrikat wie Peter Kaiser gehört schließlich ins gehobene Fachgeschäft. Ziel aller nun angeschobenen Maßnahmen muss es sein, dass die eingangs beschriebene Kundin nicht mehr von einer „nur mäßigen“ Auswahl an Peter Kaiser-Produkten in den Schuhgeschäften ihrer Stadt sprechen muss.