Auch für Marc O’Polo Shoes laufen die Vorbereitungen für H/W 2022/23 gut. „Wir konnten sehr früh, bereits Anfang Januar, und auch sehr gut in die Orderrunde H/W 23 starten. Zwar war diese anfangs noch von den geltenden Corona-Einschränkungen geprägt, nach und nach aber stieg die Stimmung deutlich“, erläutert Karl-Heinz Lauterbach, Geschäftsführer von Marc O’Polo Shoes. „Wir werden die Orderrunde positiv abschließen und freuen uns über die guten Aufträge, gerade auch aus dem Schuhfachhandel, wo wir ein tolles Wachstum generieren können.“ Nach einer „mehr als herausfordernden“ Orderrunde für die Saison H/W 2021/22, die dem Handel jedoch gute Umsätze bescherte und die Läger leerfegte, blickt man bei Gabor optimistisch auf die kommende Saison. „Es gibt den großen Wunsch, schöne Schuhe einzukaufen. Wir freuen uns über eine starke Auftragslage“, so Ralf Meurer, Geschäftsbereichsleiter Gabor. Für das Unternehmen ist aktuell Halbzeit in der Orderrunde, der Zuspruch aus dem Handel sei groß. „Wir sind gut unterwegs und können hohe Pluszahlen verbuchen.“
Dass der Handel bevorzugt nach innovativen Themen sucht, stellt man auch bei Högl fest. Vor allem Farbe von Skin bis Toffee steht hoch im Kurs, während der Schwarzanteil laut Global Sales Director Walter Breuer vergleichsweise gering sei. Beim Hauensteiner Schuhhersteller Josef Seibel freut man sich über ein „Riesenplus“ für die Marken Josef Seibel und Westland. Auch bei der Lizenzmarke Gerry Weber mit etwas femininerer Ausrichtung freue man sich über ein kleines Plus, so Geschäftsführer Andreas Garnier. „Der Handel sucht Stabilität und setzt auf Hersteller, die ihm Service wie z.B. Lagerware bieten können.“ Bei Camel Active zeigt man sich mit dem Verlauf der Order zufrieden. Nach Lizenzwechsel und einer Neuausrichtung der Kollektion sehe man sich auf gutem Weg, so Brand Manager Jörg Windsheimer. „Wir merken, dass die Händler zurückkommen und haben auch im Damenschuhbereich Fuß gefasst.“ Florian Werner von Werner 1911 blickt auf eine erfolgreiche Orderrunde: „Die Herbst/Winter-Saison war gut, es gab viele Abverkäufe und wir konnten neue Händler dazu gewinnen.“ Es gebe mehr Sensibilität für nachhaltige Schuhe, sodass mehr Händler Schuhe von Werner ins Portfolio nehmen würden. Auch Christoph Renner von Franz Josef berichtet von mehr Experimentierfreude bei den Händlern: „Es herrscht eine optimistische Stimmung und die Händler trauen sich auch mal, etwas Neues zu probieren.“
Optimistisch sind Branchenvertreter – trotz aller Herausforderungen – auch im Hinblick auf den Konsum in den kommenden Wochen: „Ich glaube, dass es einen Nachholbedarf gibt und dass trotz aller Unsicherheiten die Konsumlust wieder steigen wird“, ist Lloyd-Geschäftsführer Andreas Schaller sicher. „Während die Menschen in der Pandemie auch große Investitionen getätigt haben – von der neuen Küche über das Auto bis hin zum Wintergarten – werden diese nun zurückgestellt. Dafür werden sich die Menschen eher kleinere Freuden gönnen.“ Lloyd habe im Damenschuhbereich die Paarzahl verdoppelt und bei den Herren ein gutes Plus erreicht.