Shoedoc setzt sich dafür ein, Schuhe zu reparieren, statt sie wegzuwerfen. (Foto: Shoedoc)
Nachhaltigkeit ist auch in der Schuhbranche schon lange kein Fremdwort mehr. Von umweltfreundlichen Liefermöglichkeiten über biologisch abbaubares Material bis hin zu Recycling gibt es bereits zahlreiche Ansatzpunkte für Händler, Hersteller und Konsumierende, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Die online betriebene Marke Shoedoc folgt diesen Zielen unter dem Motto: „Überzeugt, dass ein guter Schuh dafür gebaut wurde, um repariert zu werden“ – und plant bereits die nächsten Schritte.
In Baden-Baden, unweit des Schwarzwalds, kümmert sich das Schuhmacher-Team um Schuhreparaturen und Anpassungen. Dabei war die Idee einer professionellen Schuhreparatur lange vor dem Online-Angebot entstanden: Seit 2005, dem Gründungsjahr der Maßschuh-Manufaktur Vickermann & Stoya, werden in Baden-Baden Schuhe von Hand gefertigt und auch aufwändig repariert. Die digitale Ergänzung Shoedoc entstand später durch den Wunsch, „Kunden in ganz Deutschland den Zugang zu einer professionellen Schuhreparatur zu ermöglichen“, heißt es in einer Broschüre dazu.
Seit der Gründung von Shoedoc 2019 sollen laut den Verantwortlichen bereits viele Schuhreparaturen durchgeführt worden sein. „Die Leute halten heutzutage eher an Produkten fest“, beobachtet Gründer und Geschäftsführer Matthias Vickermann. Sie senden ihre geliebten und oft schon lange getragenen Schuhe an das Shoedoc-Team, um sie wieder herstellen zu lassen. Teilweise kämen sogar Produkte an, bei denen selbst er sagen würde: „Die hätten manche schon längst weggeworfen“, beschreibt Vickermann. Hier zeige sich jedoch, dass das nachhaltige Konzept des Online-Händlers aufgeht. Deshalb gesellte sich 2021 mit Pursenurse auch das entsprechende Pendant für Taschen dazu und repariert und restauriert in einem Team aus sechs Personen Lederwaren aller Art.