Ein Bedarfsartikel kann – und sollte – ansprechend präsentiert werden. Dafür hat Elten am Standort einen 800 qm großen Store gebaut. (Foto: Elten)
Die Elten GmbH investiert am Standort in die Zukunft. Mit dem neuen Logistikzentrum sollen die Lagerkapazitäten erweitert und das Angebot vergrößert werden. Der Sicherheitsschuhhersteller, der sich in seinem Segment als Marktführer sieht, möchte sich künftig auch im Schuhfachhandel etablieren.
„Der Standort ist unsere Heimat – wir kommen aus dem Schusterstädtchen Uedem und sind inzwischen der einzig verbliebene Betrieb in der Region“, sagt Geschäftsführer Heiner van Elten stolz. Der Sicherheitsschuhhersteller Elten hat mit dem neuen Logistikzentrum in die Zukunft investiert. Es wurde um ein automatisches Kleinteilelager mit 144.000 Stellplätzen erweitert. Im Anschluss wird das bisherige Lager aus dem Jahr 2002 umgebaut und bis Herbst 2023 in das neue automatische Kleinteilelager integriert, erklärt van Elten. „Wir erweitern damit die Lagerkapazitäten, holen Waren aus Außenlägern wieder zurück an einen Standort und passen uns dem geänderten Kaufverhalten der Kunden an.“
Die Sendungsstrukturen seien viel kleinteiliger geworden, die Auswahl größer und der Online-Anteil habe deutlich zugenommen. Im Zuge der Errichtung des neuen Logistikzentrums, mit einer Lagerkapazität von über 2 Mio. Paaren Schuhen, hat das Architekturbüro Schwitzke & Partner einen 800 qm großen Store konzipiert. Zentrum und gleichzeitig Highlight des Stores ist ein gigantisches Oberlicht, unter dem die aktuelle Kollektion in raumgreifenden Warenträgern in „Elten-Rot“ präsentiert wird. Die Bekleidungssortimente für Berufsgruppen wie Maler, Dachdecker oder Elektriker gruppieren sich um das Zentrum. Im Gebäude wird noch eine Orthopädiewerkstatt und eine Personalierungswerkstatt errichtet, in der beispielsweise Handwerksbetriebe Betriebskleidung branden lassen können, erklärt das Unternehmen.
Mit der Investition in den Standort Uedem unterstreicht der Sicherheitsschuhhersteller auch die Bedeutung des Standortes Deutschland. „Wir können hier produzieren, weil wir mit hochautomatisierten Direktsohlenautomaten arbeiten und dadurch sehr effektiv sind,“ begründet van Elten den Schritt. Wie in anderen Branchen auch würde der Mangel an Fachkräften sowie fehlender Nachwuchs die Planungen erschweren. Im Vertrieb ist das Unternehmen sehr stark auf den deutschen Markt und Europa mit Schwerpunkt auf Nord-, West- und Osteuropa ausgerichtet.