Galeria kündigt Tarifvertrag mit Verdi

Angesichts der wirtschaftlich angespannten Situation habe der Konzern den nach dem Zusammenschluss von Karstadt und Kaufhof geschlossenen Integrationstarifvertrag mit der Gewerkschaft Verdi einseitig gekündigt, heißt es weiter. Ziel sei es, das Unternehmen „wieder insgesamt nachhaltig zu stabilisieren“. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet.

Die Möglichkeit zu diesem Schritt sei für solche Fälle im Tarifvertrag ausdrücklich vorgesehen, betonte das Unternehmen gegenüber der Presseagentur. Das bedeute aber nicht, dass Galeria nun nicht mehr tarifgebunden sei, wird weiter berichtet. Die Folge dieser Kündigung sei zum einen das „Einfrieren“ der Vergütung auf dem aktuellen Lohnniveau und zum anderen die Verpflichtung, mit Verdi zu verhandeln, um den Tarifvertrag an die neue Situation anzupassen. Der Tarifvertrag war nach der Fusion von Karstadt und Kaufhof unterzeichnet worden und sicherte nicht nur den Erhalt von Standorten, sondern auch Entgeltsteigerungen für die Mitarbeiter analog zum Flächentarifvertrag.