Die Initiatoren des Aktionsbündnisses wollen nun weitere Aktivitäten starten und fordern alle Unterstützer auf, hierbei mitzumachen: „Um die politischen Entscheidungsträger auf die besondere Betroffenheit unserer Branche noch besser aufmerksam zu machen, müssen wir Händler unsere Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen vor Ort im Wahlkreis anschreiben und auf die besondere, individuelle Situation hinweisen und um Unterstützung bitten.“ Zugleich sollen die Forderungen an den Wirtschafts- und den Finanzminister gesendet werden.
Auch wird angeregt, bis zum 15. Januar an einer Online-Umfrage des HDE teilzunehmen. Der Verband wolle konkrete Unternehmensbeispiele und Einzelschicksale aus der gesamten Bundesrepublik und über alle Einzelhandelsbranchen hinweg zusammentragen und gebündelt an die Politik herantragen. „Mit dieser konzertierten Aktion wird der HDE unserer Forderung nach einer zwingenden Anpassung der Wirtschaftshilfen weiter Nachdruck verleihen könne“, so die Initiatoren.
Das Aktionsbündnis #handelstehtzusammen war im Dezember von den Händlern Roland Reischmann, Simon Bittel, Benjamin Rupp, Klaus Michelberger, Werner Binder und Friedrich Werdich ins Leben gerufen worden. Sie fordern entweder die sofortige Wiederöffnung des stationären Einzelhandels oder eine angemessene Entschädigung. Die Zahl der Unterstützer wuchs binnen kurzer Zeit.
Im Interview mit schuhkurier erklärte Friedrich Werdich, warum sich der stationäre Handel in der Corona-Pandemie von der Politik im Stich gelassen fühlt.