In Vorbereitung auf die hohen Sendungsmengen soll der Fuhrpark von Hermes Germany aufgestock werden, teilt das Logistikunternehmen aus Hamburg mit. So sollen bis Mitte Januar 2019 bis zu 3.600 Transporter auf der Letzten Meile zusätzliche Touren übernehmen. Im Langstrecken- und Zulieferverkehr zwischen den Logistik-Centern unterstützen rund 400 zusätzliche Sattelzug- und Wechselbrücken-Lkw. In den kommenden Wochen laufe zudem die Auslieferung der ersten serienmäßigen E-Transporter von Mercedes-Benz Vans an.
Zusätzliches Personal im Einsatz
Bis Mitte Januar will Hermes landesweit bis zu 6.300 zusätzliche Arbeitskräfte einsetzen. Neben eigenen Mitarbeitern mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen sollen regional auch Arbeitnehmer von Zeitarbeitsfirmen zum Einsatz kommen. Die neuen Kollegen unterstützen in der Zustellung sowie beim Umschlag in den Logistik-Centern, etwa beim Be- und Entladen von Containern und in der manuellen Sortierung. In der Spitze werden um Weihnachten bis zu 13.000 Zusteller für Hermes im Einsatz sein, heißt es. Unterstützt werden die Zusteller durch eine neue Tourenplanungssoftware, deren bundesweiter Rollout so gut wie abgeschlossen sei. Die neue Software optimiere u.a. die Routen und ermöglicht eine noch effizientere Paketzustellung.
„Auch wenn es uns gelungen ist, ausreichend Kapazitäten für das Weihnachtsgeschäft aufzubauen, nehmen die Engpässe bei der Rekrutierung von Zustellern branchenweit zu. Dem boomenden Onlinehandel droht hier mittelfristig eine analoge Grenze. Natürlich wird es eine Haustürzustellung auch weiterhin geben. Dennoch müssen wir verstärkt an effizientere, alternative Zustellmöglichkeiten denken, etwa an die Direktbelieferung von PaketShops oder auch die Zustellung an ParcelLock-Paketstationen“,sagt Olaf Schabirosky, CEO von Hermes Germany.
Peak-Zuschlag ab 1. November
Wie Hermes bereits im Frühjahr angekündigt, erhebt das Logistikunternehmen aus Hamburg dieses Jahr im Weihnachtsgeschäft erstmalig einen sog. ’Peak-Zuschlag‘. Erzielte zusätzliche Einnahmen würden überwiegend in die Entlohnung von Servicepartnern und Mitarbeitern investiert. Dies sei bereits bei den Mehreinnahmen aus der Preisanpassung vom 1. März 2018 der Fall gewesen. Der Aufpreis soll für geschäftliche Auftraggeber vom 1. November bis 31. Dezember 2018 gelten, die Höhe sei individuell verhandelt. Bezuschlagt werden laut Hermes ausnahmslos alle Sendungen, also auch Retouren. Privatpakete bleiben zuschlagfrei.
Abgabefristen für Weihnachtspakete
Private Weihnachtspäckchen und -pakete sowie Reisegepäckstücke für den innerdeutschen Versand nimmt Hermes bis Donnerstag, 20. Dezember, 12 Uhr in allen rund 15.000 PaketShops in Deutschland entgegen. Die Abholung von schwerem Reisegepäck sowie Paketen an der Haustür erfolgt letztmalig am 20. Dezember. Abholungen können bis einschließlich 19. Dezember online oder über den Kundenservice beauftragt werden. Für Sendungen ins europäische Ausland ist der 15. Dezember Stichtag.
Am 24. Dezember stellt Hermes bundesweit bis ca. 16 Uhr Pakete zu. Nach der Weihnachtspause nehmen die Boten dann am 27. Dezember ihre Arbeit wieder auf.