Die Otto Group hebt ihren Einsatz für den Klimaschutz nach eigenen Angaben auf ein neues Level. Nachdem das Unternehmen sein Klimaschutzziel, 50% der CO2-Emissionen des Jahres 2006 bis zum Jahr 2020 einzusparen, erreichen wird, hat der Vorstand nunmehr die Klimaneutralität in allen Operations bis hin zu Retouren bis 2030 als nächstes Ziel ausgegeben. „Wir handeln konsequent nach dem Prinzip ‚Vermeiden, Reduzieren, Kompensieren‘ und sehen CO2-Kompensation aus Klimaschutz- und Kostensicht dabei immer als das letzte Mittel beim Erreichen unserer Nachhaltigkeitsziele“, betont Alexander Birken, Vorstandsvorsitzender der Otto Group. Um unter anderem das Ziel Klimaneutralität zu erreichen, bringe der Konzern ab 2021 eine neue CR-Strategie auf den Weg, die konkrete Maßnahmen zur weiteren Reduzierung von CO2-Emissionen enthalten soll.
An den eigenen Standorten intensiviere die Otto Group ihre CO2-Einsparmaßnahmen durch den weiteren Ausbau erneuerbarer Energieanlagen wie beispielsweise Photovoltaik und Solar oder die Erhöhung der Energieeffizienz mit Blockheizkraftwerken, neuer Beleuchtung und Klimatechnik, heißt es weiter. Der Konzern werde zudem an allen nationalen wie internationalen Standorten, wo Ökostrom verfügbar ist, diesen zu 100% einsetzen. Bereits jetzt mache hochwertig zertifizierter Ökostrom 40% der Gesamtstrommenge an den Standorten aus.
Bei Beschaffungs- und Distributionstransporten will die Otto Group durch die weitere Reduzierung der Luftfracht und damit den systematischen Shift auf klimafreundlichere Transportmodi weitreichend CO2-Emissionen einsparen. Des Weiteren setzt der Konzern auf der „Letzten Meile“ verstärkt auf den Einsatz von Elektromobilität, um den transportbedingten ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Mit der Strategie „Urban Blue“ verfolge demnach Hermes das Ziel, die Sendungen inklusive der Retouren in den Innenstadtbereichen der 80 größten Städte bis zum Jahr 2025 emissionsfrei zuzustellen. Intelligente Transport- und Tourensoftware sollen die Logistik und die Zustellprozesse effizienter machen, beispielsweise durch Analyse der Sendungsströme, Optimierung der Transportleitwege oder bessere Reaktionen auf aktuelle Verkehrslagen und bei anbahnenden Staus.