An 30 Standorten soll das Shoebar-Konzept in den nächsten Wochen starten. Im vergangenen Jahr war ein Testlauf in fünf Geschäften angelaufen. Das Konzept umfasst spezielle Ladenbau-Elemente, auf denen zwei Peter Kaiser-Modelle sowie eine Tasche als Muster in 20 Farben präsentiert werden. In Fächern unterhalb der Präsentationsfläche sind die Schuhe in verschiedenen Größen untergebracht. „Der Testlauf war für uns sehr erfolgreich. Wir haben unterdessen die Modellauswahl leicht variiert“, erklärt Stefan Frank gegenüber schuhkurier. Neben einem Pumps mit 55 mm Absatz sei nun auch ein flacheres Modell mit 30 mm Sprengung Teil des Konzepts. Die interessierte Kundin kann die Schuhe anprobieren, um die passende Größe zu ermitteln. Zugleich kann sie sich die Farbe des Modells aussuchen. Die Farbmuster werden saisonal ausgetauscht, um immer die Trendfarben der Saison anbieten zu können.
Der Schuh wird dann im Handel bestellt und binnen 14 Tagen vom Pirmasenser Schuhhersteller direkt an die Kundin verschickt. Dabei ist jedes Modell individuell mit den Initialen der Kundin geliefert: Eine entsprechende Metallplakette befindet sich auf der Sohle. „Wir bieten dem Handel mit der Shoebar ein Werkzeug an die Hand, das die Verkaufsmöglichkeiten erhöhen kann“, ist Stefan Frank überzeugt. Mit der nun startenden F/S-Saison sollen zahlreiche Händler in Deutschland und Österreich von der Zugkraft der Shoebar profitieren. Ende vergangenen Jahres hatte die Kölner Verbundgruppe GMS eine Verkaufsaktion mit der Shoebar gestartet.
Etwa 2,5 m Raum werden in teilnehmenden Geschäften für Tischelement der Shoebar benötigt. Mit Spiegel und ein Sitzelement sind etwa 5 qm Fläche erforderlich. Die Kosten belaufen sich inklusive der Schuhmuster in Größe 2 bis 10 (= 34 Größen-Musterpaare) liegen bei 6.000 Euro, wobei Peter Kaiser die Hälfte übernimmt. Ziel ist es laut Stefan Frank, mittelfristig mindestens 400 Paar Schuhe pro Tag für die Shoe Bar am Standort in Pirmasens zu fertigen. Der VK-Preis pro Paar soll bei 189,00 Euro liegen. Der Händler erhält pro Dekade eine Abrechnung vom Pirmasenser Hersteller. Weitere Schuhmodelle, wie z.B. Ballerinas, können künftig ebenfalls Teil des Konzepts werden.