Ara und Salamander – was in den letzten Jahren geschah
Im Mai vergangenen Jahres hatte die Ara-Gruppe die Einzelhandelsaktivitäten von Salamander Deutschland, Klauser und mehreren ausländischen Unternehmen der Salamander-Gruppe zusammengeführt und einen Transformationsprozess eingeleitet. Im Zuge dessen wurde Thomas Kresse zum Geschäftsführer von Salamander Deutschland und Klauser berufen. Jens Keller und Jochen Haag, zuvor Geschäftsführer von Salamander International, wurden ebenfalls zu neuen Geschäftsführern von Salamander Deutschland bestellt. Zugleich schieden Patricia und Uwe Gradias auf eigenen Wunsch aus ihren operativen Positionen bei Salamander und Klauser aus. Patricia Gradias wechselte in den Aufsichtsrat des Konzerns. Heinrich Traude, bis dahin ebenfalls Geschäftsführer von Salamander und Klauser, verließ die Unternehmensgruppe. Man wolle die Retailaktivitäten rund um Salamander konsolidieren und nachhaltig weiterentwickeln, sagte Andreas Wortmann, CEO der Ara AG, seinerzeit.
2018 wurden Salamander Austria und Delka ANWR-Mitglieder. Die deutschen Filialunternehmen waren seinerzeit bereits Mitglieder in der Verbundgruppe.
2016 hatte die Ara Holding die Salamander Deutschland GmbH und das Wuppertaler Schuhhaus Klauser GmbH & Co. KG übernommen. Die Gesellschafterfamilie Prange hatte zu Beginn des Jahres ihre Anteile an Salamander Deutschland und Klauser im Paket verkauft. Geführt wurden die Einzelhandelsunternehmen nach der Übernahme von Peter Prange und Heinrich Traude sowie Uwe Gradias. Patricia Gradias leitete den Einkauf. Sie und ihr Ehemann Uwe Gradias waren zuvor bereits Geschäftsführer der P. Röseler GmbH mit über 30 Standorten. Im Sommer 2017 schied Peter Prange aus der Geschäftsführung aus.
Ara hatte im Jahr 2009 im Zuge der Insolvenz des damaligen Besitzers Egana Goldpfeil die Auslandstöchter der Salamander GmbH in Österreich, Frankreich, Russland, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Polen übernommen. Diese wurden in der neu gegründeten Salamander Deutschland GmbH gebündelt, welche wiederum unter der operativen Führung von Klauser stand.
Nach der Übernahme im Jahr 2009 hatte Ara gemeinsam mit dem Detmolder Unternehmen Wortmann das Joint Venture A + W gegründet, um die Produktion und den Vertrieb von Salamander- und Lurchi-Produkten gemeinsam zu organisieren. Aufgrund kartellrechtlicher Bedenken war das Joint Venture zwei Jahre später gestoppt worden. A + W ging an die Wortmann-Gruppe, die Schuhmarken Salamander und Lurchi blieben bei Ara.