Nach dem Warnstreik am Samstag, den 8. April, ruft Verdi nun am Mittwoch, den 12. April, zum erneuten Streik gegen Galeria Karstadt Kaufhof auf. Betroffen sein sollen Filialen in Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Damit soll auf die feststeckenden Tarifverhandlungen aufmerksam gemacht und der Druck auf die Galeria-Führungsetage erhöht werden.
Verdi will klarstellen, auf wie viel die Beschäftigten in den vergangenen Jahren bereits verzichtet hätten, um die Sanierung des Unternehmens möglich zu machen. „Die Belegschaften stecken seit vielen Jahren Geld in die Sanierung des Unternehmens und verzichten auf bis zu 5.500 Euro jedes Jahr“, do Verhandlungsführer Marcel Schäuble: „Dass die Arbeitgeber jetzt erneut Lohnverzicht fordern, bringt Menschen bei Galeria auf die Straße.“ Am Karsamstag hätten sich laut Verdi bereits 1.000 Beschäftigte am Streik beteiligt, darunter Mitarbeitende von zu schließenden Filialen als auch von weiterzuführenden Filialen. Verdi verlangt von Galeria Karstadt Kaufhof die Rückkehr zu den Flächentarifverträgen des Einzelhandels, die Galeria im Oktober 2022 aufgekündigt hatte.