Ende November 2019 hatte die Schuhhaus Kay GmbH & Co. KG die Veräußerung der Gesellschaftsanteile an die Goal Beteiligungsgesellschaft in Berlin bekanntgegeben. Steffen Liebich war seinerzeit in die Geschäftsführung berufen worden. Es folgte die Sanierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Zu diesem Zeitpunkt führte die Schuhhaus Kay GmbH & Co. KG 24 Filialen, unter anderem in Hamburg, Bremen, Lübeck, Hannover und Osnabrück.
Im April 2020 hatte der Berliner Unternehmer Steffen Liebich über seine Beteiligungsgesellschaft GOAL sämtliche Gesellschaftsanteile des Hamburger Schuhfilialisten KG Schuhkay GmbH & Co, bekannt als Schuhkay 1882, übernommen. Diese Schwestergesellschaft schloss ihre Restrukturierung am 8. Februar 2021 ab.
Die beiden Schuhhandelsunternehmen Kay haben einen gemeinsamen Ursprung. In den dreißiger Jahren kam es im Zuge eines Generationswechsels zu einer Trennung in zwei Familienstämme und zwei Unternehmen, die Kay GmbH & Co. KG und die KG Schuhkay GmbH & Co..
Bis 2017 war die wirtschaftliche Trennung der beiden Unternehmen kaum sichtbar; beide Firmen hatten einen identischen Außenauftritt. Anfang 2018 hatte die KG Schuhkay GmbH & Co. jedoch einen Relaunch vollzogen und sich durch einen wertigeren Auftritt und ein hochwertiges Sortiment neu positioniert. Dazu gehörte auch ein neues Logo mit Pferdekopf und Zylinder sowie der Slogan „Schuhleidenschaft in fünfter Generation“. Man war seinerzeit angetreten, sich als hochwertiges Schuhhaus im Norden Deutschlands zu etablieren.
Zum Portfolio von Steffen Liebich gehören neben den Schuhhandelsunternehmen Leiser und Schuhhof auch der Filialist Anika sowie die Schuhhäuser Schlatholt und Kay.